MTV ROSENHEIM | JUGENDNach 25 Jahren wieder bei einer Oberbayerischen Meisterschaft dabei!
Seit 25 Jahren treten Jungs des MTV Rosenheim wieder bei einer Jugendmeisterschaft an. Was vor einigen Jahren mit wenigen Jungs begann ist zwischenzeitlich eine kleine Erfolgsgeschichte geworden. Die U20 machte letztes Wochenende den Auftakt, die anderen Jungsteams werden an den kommenden Wochenenden folgen.
Ob es nun genau 25 Jahre waren – wahrscheinlich waren es sogar noch mehr – ist eigentlich egal. Wichtig ist, dass wir mit unseren Jungs wieder dabei sind. Und wie! Den Auftakt hat am letzten Wochenende nun die U20 gemacht und sich bei ihrer Premiere „auf der ganz großen Bühne“ recht ordentlich geschlagen.
Die U20 hat´s vorgemacht und die U16 sowie die U15 fahren in den nächsten Wochen zur Oberbayerischen Meisterschaft. Damit ist die männliche Jungend erfolgreicher, als wir es nun nach den kurzen Jahren des Aufbaus erhofft hatten. Denn vor 3 Jahren standen nur 5 bis 6 Jungs in der Halle und nun sind es 60, die Lust auf Volleyball und natürlich auch auf Erfolge haben. Hier ein kurzer Bericht zu unserer U20 vom letzten Wochenende:
Als Gruppenzweiter ging man aus der Saison und hatte sich damit für die Querqualifikation, also ein Leistungsmessen, aller oberbayerischen Ligen qualifiziert. Dieses war noch vor Weihnachten und die Jungs der U20 hatte diesen Zwischenschritt mit Bravour gemeistert und sich die Teilnahme an der Oberbayerischen Meisterschaft gesichert.
Ordentlich motiviert ging es am ersten Turniertag nach München. Dort wurden in einer Vorrunde in zwei Vierergruppen die Platzierungen für den zweiten Turniertag – der Tag an dem es um die Qualifikationsplätze geht – ausgespielt. Platz 1 bis 3 haben Chancen weiterzukommen, der jeweilige vierte kann nur noch bestenfalls um Platz 5 mitspielen und wäre damit nicht direkt für die folgende Südbayerische Meisterschaft qualifiziert.
Damit war klar, mindestens dritter werden ist das Ziel des ersten Tages. Direkt zum Start ging es dann gegen das Team von München Ost/Herrsching, das, vorweggenommen, am Ende den ersten Platz belegen sollte. Es war ein schweres das klar mit 19:25 und 13:25 an den Gegner gehen sollte. Es war damit leider kein Start nach Maß und die Motivation und wohl auch etwas Nervosität bei der ersten Meisterschaft konnten nicht in erste Punkte verwandelt werden.
Aber die weiteren Gegner schienen besser machbar und dem war auch so. Gegen Fürstenfeldbruck kamen die Rosenheimer zwar auch nicht direkt ins Spiel, aber im zweiten Satz lief es besser und sie erspielten sich den Satzausgleich zum 1:1. Der Tie-Break musste die Entscheidung bringen und hier knickten die MTVler leider wieder etwas ein und verloren mit 8:15 und damit das Spiel mit 1:2. Wieder keine Punkte…
Wollte man nicht direkt am ersten Tag ausscheiden musste nun im letzten Vorrundenspiel gegen Harteck 2 ein Sieg her. Auch hier stieg der Druck direkt von Beginn an. Denn der erste Satz ging wieder verloren und nun hieß es „kämpfen oder raus“. Und die Jungs kämpften und konnten die Nervosität langsam ablegen. Ein schöner 25:21-Satzerfolg waren die Belohnung und man war damit immer noch im Turnier. 10 Minuten später war dem dann aber nicht mehr so. Ein hart umkämpfter und von beiden Teams gut gespielter Tie-Break ging abermals verloren und mit 13:15 und einem erneuten 1:2 war die Vorrunde damit ohne Punkte beendet.
Was vom ersten Tag blieb, war die Erkenntnis, dass es insgesamt nicht schlecht war, aber die anderen schon konstanter und in kritischen Situationen sicherer spielen konnten. Außerdem ist unsere Truppe sehr jung und teilweise noch einen Kopf kleiner, was aber direkt nach dem letzten Spiel nicht unbedingt für bessere Stimmung sorgen sollte.
Die bessere Stimmung kam aber dann direkt nach dem Ende des ersten Turniertages und sollte sich bis zum Sonntagabend kontinuierlich steigern! Denn die Jungs hatten bereits ausgekundschaftet, dass die Herren 1 nur 10 Minuten entfernt gegen den TB München spielten und hier sicherlich Unterstützung gebrauchen konnten. Und tatsächlich gelang den MTV-Herren mit der enormen Anfeuer-Gewalt unserer U20-Jungs der Umschwung. Von der guten Stimmung getragen gewann die erste Mannschaft gegen den Tabellenführer noch im Tie-Break und holte unerwartet wichtige Punkte. Als Revanche folgte die Einladung zum Italiener in München und so hatten Jung und Alt gemeinsam einen klasse Tagesausklang in München. Das gab es auch seit mindestens 25 Jahren nicht mehr!
Zum Start des zweiten Turniertages am Sonntag war die Stimmung wieder etwas eingetrübt. Maximal Platz 5 war noch drin und dazu müsste man alles gewinnen. Aber Trainer Lukas Broghammer stimmte die Jungs ordentlich ein und wollte einen guten Abschluss für die erste Meisterschaft seit langen erreichen. Und der sollte kommen. Nachdem Fürstenfeldbruck, gegen die man am Vortag schon gespielt hatte, in einer Zwischenrunde es nicht unter die Top 4 geschafft hatte, traf man direkt zum Start wieder auf sie. Der erste Satz ging wie am Vortag in die Hose, aber dann war Stimmung auf dem Feld – und Sicherheit. Vor allem Kapitän Giovanni Montanari übernahm nun Verantwortung und traf oft mit harten Bällen von der vier. Damit gelang er Satzausgleich. Und im Tie-Break sollte nun kein Einbruch mehr erfolgen. Die Jungs spielten es gut und sicher runter und Zuspieler Louis Küss konnte in dieser Phase alle seine Angreifer sicher einsetzen. Endlich gut gespielt und endlich mit 2:1 die ersten Punkte und die Quali für das Spiel um Platz 5.
Und wie sollte es anders sein. Hier traf man nun zum Abschluss auf Ingolstadt. Wieder ging der erste Satz flöten, aber warum sollte das auch anders sein? Direkt im zweiten ging es dann aber los und neben guter Mittelblockerarbeit kam auch Jakob Weber gut ins Spiel und legte am Sonntag einen fast fehlerfreien „Angriffstag“ hin. So gewann man klar mit 25:20 und den folgenden Tie-Break mit viel guter Stimmung und super Volleyball noch klarer mit 15:8.
Hätte man direkt am ersten Tag so gespielt, wäre mehr drin gewesen. Und es gab viel Lob von anderen Vereinen, die sich sehr gefreut haben, dass es wieder neue Nachwuchsteams mit Perspektive im Chiemgau gibt. Nun werden unsere Jungs einfach weiter gut trainieren und dabei auch wachsen und so sehen wir uns mit Sicherheit nächstes Jahr an selber Stelle wieder. Und wieder, und nochmals wieder. Denn unsere Jungs waren so jung, dass die meisten von ihnen noch drei Jahre lang in der U20 antreten können. Und da werden dann große fast schon erwachsene Jungs, mit guter Ausbildung sicherlich nochmals ganz andere Erfolge einfahren können. Das war zum Start schon gut und es wird sicherlich kontinuierlich noch besser.
Am nächsten Wochenende spielt die U16 ihre Oberbayerische Meisterschaft und die Woche drauf wird die U15 ebenfalls zur Oberbayerischen fahren. Auch Euch viel Spaß und viel Erfolg!!
MTV ROSENHEIM | MEHR ALS 50 JAHRE VOLLEYBALL-LEIDENSCHAFT IN ROSENHEIM
